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13.09.2012: Homophobie in Afrika, Hamburg

13.09.2012: Homophobie in Afrika, Hamburg

Liebe Afrikainteressierte,

INISA, Umdenken & Amnesty International - Queeramnesty laden ein:

Donnerstag, 13. September 2012, 19:00 bis 21:00 Uhr
Landesstiftung magnus hirschfeld centrum, 
22303 Hamburg, Borgweg 8 Nähe U Bahn Borgweg (U3)

Thema: Homophobie in Afrika

Die Referentinnen (v.r.n.l.): Dr. Rita Schäfer, Ethnologin und Eva Range (Afrikanistin)

In den meisten Ländern Afrikas werden sexuelle Minderheiten, Menschen die sich der Gruppe der LGBTIs (lesbian, gay, bisexual, trans- and intersex) zuordnen, rechtlich kriminalisiert und verfolgt – selbst dort, wo die Gleichheit aufgrund der sexuellen Orientierung rechtlich verankert ist. Die Veranstaltung zeigt Ursachen für die Diskriminierung sexueller Minderheiten im Südlichen Afrika auf und stellt anhand von Länderfallstudien beispielhaft dar, mit welchen Strategien sich lokale und internationale Aktivist_innen für die Rechte sexueller Minderheiten einsetzen.

Rita Schäfer stellt die gesellschaftspolitischen Ursachen für Homophobie am Beispiel Ugandas dar. Eva Range berichtet über die Kampagnenarbeit gegen Hassverbrechen an sexuellen Minderheiten in Südafrika.  

Bericht (E. Range):

"Die Veranstaltung war mit ca. 50 Teilnehmenden wieder sehr gut besucht. Die von den Referentinnen präsentierten Länderbeispiele könnten auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein: in Uganda, auf das sich Rita Schäfer in ihrem Vortrag bezog, wird im Parlament gegenwärtig ein Gesetzentwurf diskutiert, der die bereits bestehende Antihomosexuellen-Gesetzgebung verschärfen soll. Die Republik Südafrika war hingegen der weltweit erste Staat, der den Diskriminierungsschutz aufgrund der sexuellen Orientierung verfassungsrechtlich verankerte. Allerdings ist auch in der Republik Südafrika homophobe Gewalt eine Herausforderung."

Nach den Vorträgen nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, um Fragen zu stellen und mit den Referentinnen in eine vielseitige Diskussion einzusteigen. 

English version: Homophobia in Africa

Sexual minorities, that is people belonging to the group of LGBTI (lesbian, gay, bisexual, transsexual and intersex) are legally criminalized and persecuted in the majority of African countries – even, when the equality on the basis of sexual orientation is legally recognized.

The discussion looks into the causes of the discrimination of sexual minorities and uses case studies to examine how local and international activists fight for the rights of sexual minorities. Rita Schäfer presents societal causes for homophobia at the example of Uganda. Eva Range talks about an anti-hate crime campaign in the Republic of South Africa.

Aktuelle Feeds zum Thema

Download (pdf): Wie mit Homophobie Politik gemacht wird : Menschenrechte und Verfolgung von LSBTI-Aktivistinnen in Afrika / Rita Schäfer & Eva Range. - [Electronic ed.] FES 2013

 

Deutsches Institut für Menschenrechte (DIM) Forschungsprogramm:

Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität – Möglichkeiten für die Entwicklungszusammenarbeit

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